ehm. Feldbahn Fränking

früher in 85258 Fränking  Post Weichs

1999

9. Internationales Feldbahntreffen im  Chemnitzer Küchwald
    Alte Wagen der Chemnitzer Straßenbahn in 925 mm Spur

 

   

Ein weiterer Veranstaltungspunkt für die Teilnehmer des 9. Feldbahntreffens war der Besuch des historischen Chemnitzer Straßenbahndepots

   

Mit der Eröffnung der Pferdebahnstrecke am 22. April 1880 begann in Chemnitz der Straßenbahnbetrieb. Die anfangs eingleisige Strecke hatte eine Spurweite von 915 mm oder 3 Englischen Fuß und war die schmalste in Deutschland.

Am 15. Mai 1892 erreichte die Pferdebahn mit einer Streckenlänge von 7,15 km ihre größte Ausdehnung. Zum 19. Dezember 1893 ging der erste elektrische Straßenbahnabschnitt in Betrieb. Man stellte fest, dass die Spurweite von 915 mm sehr unpraktisch für den Neuerwerb von Fahrzeugen war. Daher beschloss man die Umspurung auf Normalspur. Neue Strecken sollte gleich in der neuen Spurweite gebaut werden. Jedoch die Betreibergesellschaft stellte sich quer und stimmte nur einer sukzessiven Spurerweiterung im Zuge der Gleiserneuerungen um jeweils 10 Millimeter zu. So konnte die Spurweite des gesamten Netzes bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges auf 925 mm erweitert werden. Danach lagen die Umspurungspläne bis in die 1950er Jahre in der Schublade und die letzte 925 mm-Strecke wurde erst 1988 stillgelegt. Mit dem 6. Februar 1894 wurden mit Inbetriebnahme des Fahrdrahts auf der Theaterstraße alle Elektrifizierungsarbeiten abgeschlossen. Bis 1898 fuhr die Pferdebahn lediglich noch in verkehrsschwachen Zeiten.