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Kanalbrücke bei Kruglanken (Kruglanki)
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Ca 980
km Luftlinie von München entfernt steht in Ostpreußen diese ehemalige
Eisenbahnbrücke. Sie wurde nach dem Kriegsende durch vorsorgliche Masuren
gesprengt um zu verhindern, dass von den "Befreiern" über diese Strecke
zuvor in Masuren demontierte Maschinen und andere vor Ort geplünderte Dinge
als Beutegut in die UDSSR abtransportiert wurden. Polen benötigte alles
dringend selber für den Wiederaufbau, da auch ihre hierhin deportierten
Leute vor dem Nichts standen. Die Brücke führt über einen rund 3,5 km langen
Kanal, der der in den 1840er Jahren im Rahmen der Trockenlegung der
Gegend entstand. Heute führt er den Namen Sapina und wird - obwohl
künstlich - als Fluss bezeichnet. Die Brücke wurde schon im 1.
Weltkrieg schon einmal zerstört, repariert und als sich in den 20er
Jahren Risse in dem Ziegelmauerwerk zeigten, durch eine Betonbrücke
ersetzt.. >>Link<< |
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Kanalbrücke bei Kruglanken |

Von Polen gesprengt |
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Die Gleiswanne |
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Bahntrasse nach
Ktuglanken |

Bahntrasse nach Treuburg |

Bunker auf der Seite nach
Treuburg |

Der Kanal |

Fußgängerbrücke über den
Kanal |

Fußgängerbrücke über den
Kanal |
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Eisenbahnviadukt bei
Staatshausen (Stańczyki-Viadukt)
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Ca. 1020 Km von München
entfernt |
Eisenbahnviadukt auf der
Strecke von Goldap über Szittkehmen nach Gumbinnen |
Link |
Das Südliche Viadukt
wurde 1908 geplant und von 1912 bis 1914 errichtet. Das Viadukt überbrückt
einen Taleinschnitt und den kleinen Fluss Blinde. Die Länge des Viadukts
beträgt 182 Meter. Es ist aus Stahlbeton und überspannt mit 5 Bögen
das Tal und den kleinen Fluss Blinde Die Brückenunterkante liegt 36,5
Meter über dem Niveau der Blinde. Während des Ersten Weltkrieges entstand
1916 eine Planung für eine dritte Magistrale von Westpreußen über Ostpreußen
nach Litauen. Mit den Bauarbeiten wurde Anfang 1917 begonnen. Die südliche
Brücke wurde 1912 bis 1914 errichtet (ergänzt 1917), die nördliche wurde
1918 errichtet .Es kam jedoch nicht mehr zur Fertigstellung der Strecke.
Nach Kriegsende gab es keinen Bedarf mehr für die Strecke. Es wurde
beschlossen sie zumindest eingleisig in Betrieb zu nehmen. Die
Einweihung der Strecke fand 1927 statt. Bei der Inbetriebnahme führte die
Strecke über die südliche Strecke, wenige Jahre später wurde sie jedoch auf
die nördliche Brücke verlegt. 1945 wurde die gesamte Strecke von der
Sowjetunion demontiert. Die Brücken befinden sich seit 2004 in Privatbesitz.
Sie können begangen werden und werden unter anderem zum Bungee-Springen
genutzt. In der nähe stehen noch weitere Viadukte in der Landschaft,
teilweise stehen sie frei ohne einen vorhandenen Bahndamm am
Brückenwiderlage. Alle sind für interessierte Eisenbahnsfans sehenswert. |
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Blick auf die südliche
Brücke |
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Die Treppe nach oben auf
die Brücken |
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Südliche Brücke |

Blick zur nördlichen
Brücke |
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Blick zur nördlichen
Brücke |
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Der kleine Fluss
Błędzianka (Blinde) |

Nördliche Brücke |
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Wassertürme auf der Anreise und
in Ostpreuszen
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Der Wasserturm in Rauschen befindet
sich im russischen Teil Ostpreußens. Auf den
Wassertürmen in Goldap und Lötzen befinden sich Restaurants, Die Wassertürme
in Goldap und Lötzen beherbergt auch ein Heimatmuseum Die meisten größeren
Bahnhöfe hatten eigene Wassertürme, kleinere jedoch entnahmen ihr Wasser auch
der örtlichen Wasserversorgung. |
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Wasserturm Goldap |
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Blick auf den
Grenzübergang in das nördliche russische Ostpreußen |

Blick auf den Bhf Goldap
mit seinem Wasserturm und die Russische Grenze |
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Museum Im Wasserturm in
Goldap |

Museum Im Wasserturm in
Goldap |
Wasserturm Lötzen |
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Blick vom Wasserturm auf
den Bhf Lötzen |

Kuchen im Restaurant auf
dem Wasserturm in Lötzen |

Eintrittspreise für das
Museum Im Wasserturm |

Alte Poststempel von
Lötzen im Museum |

Vor dem Museum Lötzen |
Wasserturm Lötzen |
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Wasserturm Angerburg |
Wasserturm Lyck |
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Wasserturm Lötzen |

Wasserturm Lötzen |

Wasserturm Bhf Angerburg |

Wasserturm Lyck |

Wasserturm Lyck |
Wasserturm Rastenburg |
Wasserturm Jablonowo P. |
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Wasserturm Gnesen |
Wasserturm Kowalewo P. |

Wasserturm Bhf.
Rastenburg |

Wasserturm Bhf. Jablonowo
Pomorskie |
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Wasserturm Bhf. Gnesen |

Wasserturm im Bhf.
Kowalewo Pomorskie |
Dampfziegelwerk Haarszen des
Guts Numeiten
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In
Masuren gab es mehrere kleinere und größere Ziegeleien, sowohl
westlich, wie auch östlich der großen Seen im Dreieck
Angerburg-Lötzen-Rastenburg. Die Dampfziegelwerke Haarszen gehörten
sicherlich zu den größeren Ziegeleien. Sie war nach damaligen Stand
auf der Höhe ihrer Zeit. Die Ziegelei war ein Nebenbetrieb des Gutes
Numeiten. Im ersten Weltkrieg war die Ziegelei in der Winterschlacht
1914/15 zerstört worden, da sie innerhalb der russischen Front
lag. Sie wurde anschließend sehr modern wieder aufgebaut. Der
Ringofen war mit 36 Kammern sehr leistungsfähig. Über dem Ringofen
befand sich eine Heißlufttrocknungsanlage für 100 000 Ziegelsteine.
In den 30er Jahren wurde der Betrieb weiter modernisiert. Die
Inventarliste weist unter anderem Ein Maschinenhaus mit einem 31 m
hohem Kamin und einer Dampfmaschine mit 100 PS aus. Außerdem waren
vorhanden: ein Rohöl-Löffelbagger, eine Rohöl-Feldbahnlokomotive 600
mm, dazu passend 15 Kipploren 0.75 m², 18 Loren mit einem
Fassungsvermögen von 300 Ziegeln und 6 Loren mit einem
Fassungsvermögen von 500 Ziegeln. Die Ziegelei verfügte über 6000 m
Gleis mit einer Profilhöhe von 80 mm. Die Inventarliste weist noch
viele weitere Details aus. So z.B. ein Pumpenhaus mit einem 10 PS
Benzinmotor für die inzwischen abgesoffene Lehmgrube. Nach dem 2.
Weltkrieg wurde die Ziegelei als polnischer Staatsbetrieb wieder
angefahren. Wichtige Teile wurden jedoch demontiert und nach
Zentralpolen gebracht. Vor einiger Zeit wurde das Ziegelwerk
privatisiert und ist nun stillgelegt. Auch nach dem Krieg war noch
ein Feldbahnbetrieb vorhanden.
Satellitenbilder zeigen die noch
vorhandenen Gleise. Ca. 500m nordwestlich von Harsz Kolonia liegt
die Ziegelei. Gut zu erkennen sind die abgesoffene Lehmgrube, das
Ziegeleigebäude und die im Bogen verlaufenden Gleise. Auch die genau
nördlich am Seeufer früher vorhandene Verladerampe läst sich
erahnen. Es führten Gleise dorthin. Über nach 1947 eingesetzte
Feldbahnfahrzeuge ist leider nichts bekannt. Das wird ein Projekt
für weitere Besuche.
Die historischen Aufnahmen der Ziegelei wurde von Frau Susanne
Hagen zur Verfügung gestellt. Sie ist die Enkelin des Gründers und
Tochter des letzten deutschen Eigentümers der Ziegelei. Sie hat ein
lesenswertes Buch über das Gut Numeiten geschrieben in dem auch die
Ziegelei vorkommt.
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Gut Numeiten in den 30er
Jahren |

Gut Numeiten in den 30er
Jahren |

Grabstein auf dem
kleinen Gutsfriedhof |

Das Gutshaus am 28.08.
2010 |
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Dampfziegelei
Haarszen in den 30er Jahren vom Mauersee aus gesehen. Rechts unten
ist die Feldbahnlokomotive zu sehen. Der vordere Kamin gehört zum
Ringofen, der hintere zum Maschinenhaus. |
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Dampfziegelei
Haarszen in den 30er Jahren. |
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Die Holzbalken sind
inzwischen auch weg |

Zustand der
Ziegelei nach ihrer Stilllegung |

Der Kamin des
Maschinenhauses Höhe 31 m |
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Der Ringofen |

Der Ringofen |
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