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L.D.M.
Lokalbahn-Aktiengesellschaft
Deggendorf-Metten
Mettener Bahnsteig in Deggendorf
HBF 1986
Das
nördliche Ladegleis in Deggendorf 1986
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Lok Nr.4
(Bayerwald) auf dem Weg nach Deggendorf (um 1970)
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Die Lokalbahn
Deggendorf-Metten verdankt ihr entstehen dem Granit. Granit
und etwas Holz waren die Existenz und Lebensader der Bahn. Im Raum
Metten und Neuhausen befinden sich viele Steinbrüche. Es war sehr
beschwerlich den gewonnenen Granit mit vielspännigen Pferdefuhrwerken zur
Bahn nach Deggendorf zu bringen. Deshalb wurde der Wunsch laut eine
direkte Verbindung nach Deggendorf einzurichten. Ein Konsortium Mettener
und Deggendorfer Bürger erhielt die Genehmigung zum Projektierung
einer Bahn und diese wurde durch den gerade die Bauausführung der
Lokalbahn Gotteszell - Viechtach leitenden Oberingenieur Metzger
vorgenommen. 1890 wurde die Genehmigung zum Bau der Bahn erteilt und bis
zum Herbst 1891 abgeschlossen. Der größte Teil der Bauarbeiter kam - wie
beim Bau der Waldbahn - aus Italien. Der Bau der Strecke war
ohne jede technische Schwierigkeit ausgeführt worden. Größere Bauten
gab es außer dem Bahnhofsbauten in Metten und einer kleinen Brücke
keine. Es gab keine Signale, kein Stellwerk. Alles war sehr einfach
geplant und ausgeführt. Um auf sicheren finanziellen Fundament zu stehen
beabsichtigte man die Stecke bis Schwarzach zu verlängern. Hierzu kam es
jedoch nie. Die Bahn litt immer an Geldmangel und so ersuchte man um
Verstaatlichung was jedoch abgelehnt wurde. Auch die immer wieder
gewünschte Verlängerung bis Schwarzach wurde nicht genehmigt. 1925 droht
die zwangsweise Betriebseinstellung, wegen Betriebsunsicherheit. Die
Rettung der Bahn bestand in der Übernahme durch die Lokalbahn Gotteszell
- Viechtach, diese fand am 31. Januar 1928 ihren Abschuss. Mit diesem Tage
hörte die Lokalbahn-AG Deggendorf- Metten auf zu Existieren. Vom 1.
Februar 1928 an wurde die Strecke durch die Regentalbahn AG betrieben. |
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