Feld- und Waldbahn Riedlhütte e.V.

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Bahnanlagen in Berlin Lichterfelde-West

(C) 2011 Die Fotos auf dieser Seiten stammen von Bernd Röhlke - Berlin , Achim Grenzel - Berlin und Winfried Meier - Grafling, der auch Autor dieser Seite ist.

Inhalt

1

  Lichterfelde-West (Berlins älteste Villenkolonie) 

2

  Das Ortszentrum Lichterfelde West am S-Bahnhof

3

  Bahnanlagen in Groß-Lichterfelde und im früheren Landkreis Teltow

4

  S-Bahnhof Lichterfelde-West

5

  US RTO Berlin - Amerikanischer Personenbahnhof Berlin - Lichterfelde-West

6

  Der Güterbahnhof Lichterfelde West

7

  Die Goerzbahn (ZEUHAG)

 Der Nordbahnhof

Die Strecke

Der Südbahnhof (Bhf. Schönow)

8

  AG Märkische Kleinbahn (MKB)                         --> link auf die AG Märkische Kleinbahn e.V.
   

S-Bahnhof Lichterfelde-West

 

 

 

 

 

Der Bahnhof Lichterfelde-West hat im Laufe der Geschichte mehrfach seinen Namen gewechselt. Er wurde beim Bau der Villenkolonie am 15. Dezember 1872 als Lichterfelde (Potsdamer Bahn) eröffnet. Anfangs war er kein S-Bahnhof sondern ein normaler Bahnhof. Im Juli 1884 erhielt der Bahnhof den Namen Groß-Lichterfelde (Potsdamer Bahn), zwei Jahre später wurde er in Groß-Lichterfelde B. M. umbenannt, wobei das B. M. für Berlin–Magdeburg (dem Streckennamen) stand.  Die älteren Lichterfelder Einwohner bezeichneten ihn auch als "Potsdamer Bahnhof" im Gegensatz zu Lichterfelde Ost der von ihnen als Anhalter Bahnhof (so hieß er auch bei der Straßenbahn) bezeichnet wurde. Im Jahr 1891 wurde der Bahnhof grundlegend umgebaut. Hintergrund was, das es am 2. September 1883 es in Steglitz eine schweren Unfall gegeben hatte, bei dem ein Zug in eine Menschengruppe von über 300 Personen gerast war und 70 von ihnen getötet (16) oder schwer verletzt hatte. Ursache waren die ebenerdigen Gleise am Bahnsteig mit davor liegenden Fernbahngleisen und Reisende die an der Bahnsteigsperre nicht warten wollten und diese eigenmächtig überwanden und zum gerade eingefahrenen Personenzug stürmten als ein Fernzug heranbrauste. Dieser Unfall war Anlass aufgrund des erhöhten Verkehrs die gesamte Strecke umzubauen Der Bahnhof in Lichterfelde erhielt einen Mittelbahnsteig zusammen mit einer Kehranlage. Die Fernzüge vom Potsdamer Bhf. behielten ihr eigenes Gleispaar ohne Bahnsteig (Fernzüge hielten hier nicht). Bei den Umbauten wurde auch die Gleisanlagen höher gelegt und die Überführung der Drakestrasse durch Absenken der Strasse zur Unterführung umgebaut. Diese bot Jahrzehnte lang immer wieder ein besonderes Schauspiel, da die Unterführung bei starkem Regen immer wieder mal voll lief - vor allem wenn eingespültes Laub die Schlammeimer verstopfte- und Autos dann in der Unterführung stecken blieben.  Am 1. Oktober 1891 wurden Strecke und Bahnhof wieder eröffnet. Am 1. Januar 1899 wurde der Bahnhof in Groß-Lichterfelde West umbenannt. Als Groß-Lichterfelde nach Berlin eingemeindet wurde erhielt der Bahnhof 1925 den Namen Berlin - Lichterfelde West. Bei diesem ist es bis jetzt geblieben, außer das das Wort Berlin oft weggelassen wird. Der Zusatz Berlin wird von einigen als nicht korrekt betrachtet. Das Gleispaar mit Bahnsteig wird als Wannseebahn bezeichnet, das andere Gleispaar als Fernbahn. Der Bahnhof war also in einen S-Bahnhof und einen Güterbahnhof geteilt. Abzweigend vom Bahnhof Berlin-Lichterfelde West (dem Güterbahnhof) existiert seit 1904 eine Anschlussbahn (Goerzbahn) zum Zehlendorfer Ortsteil Schönow am Teltowkanal, die die dort gelegenen Industrieanlagen am Teltowkanal anschließt. Ein Teil dieser Industrieanlagen befindet sich auch auf Lichterfelder Gebiet. Nach dem 2. Weltkrieg nutzten das Unitet States Army Transportation Corps einen Teil des Güterbahnhofes für ihre Zwecke und errichteten ab 1947 an der Ladestrasse ihren eigenen Personenbahnhof RTO Berlin-Lichterfelde West ein. Hier endeten - bis zum Abzug der Amerikaner aus Berlin - die US-Militärzüge aus Frankfurt und Bremerhafen via Helmstedt, bis zu Eröffnung des Bahnhofs im Jahr 1947 hatten diese in Bln.-Wannsee geendet. Im Februar 2008 wurde der RTO-Bahnhof abgerissen..

         

 

 

 

 

 

Treppenaufgang als Glaspalast

Das Bahnhofsgebäude

S 1 - 4.Umlauf

Glaspalast von außen

Der Bahnsteig in voller Länge

S 1 - 7.Umlauf

S-Bahn Br 275

 

 

S 1 - 8.Umlauf

S 1 - 9.Umlauf

 

Prototyp der BVG  Br 480 001

Prototyp Br 480 001 &  004

Prototyp der BVG  Br 480 004

 

     

 

BVG Zugzielanzeige mit Kreide

 

Prototyp S-Bahn Br 480 001

 

 

 

 

 

 

Das Dach des S-Bahnhofes war vor dem Kriege wahrscheinlich ein kleines Stück länger, wurde aber nicht wieder in voller Länge aufgebaut. In Richtung Zehlendorf befand sich hinter dem Bahnhof eine für die Berliner S-Bahn typische Abstell- und Wendeanlage die inzwischen nicht mehr vorhanden ist. Eine Gleisverbindung vom S-Bahnhof zu den anderen Gleisanlagen des Bahnhofes Lichterfelde West gibt es nicht. Erst im Bhf. Zehlendorf war eine Gleisverbindungen vorhanden. Die Fernbahngleise wurden auch für den Güterverkehr genutzt. Zwar war der Potsdamer Bahnhof im krieg zerstört und später stillgelegt worden und es fuhren keine Fern- und Vorortzüge mehr auf den Ferngleisen, aber sie wurden weiterhin für die an ihnen liegenden Güterbahnhöfe genutzt.